Der Alpaka Markt

 

Der Markt in Europa wurde bisher von Hobbyzüchter beherrscht. Dies hat sich aber zunehmend geändert. Immer mehr europäische Zuchtbetriebe betreiben eine professionelle Zucht. Dabei wird eine langfristige faserverarbeitende Industrie angestrebt.

Der deutsche Markt ist zwischenzeitlich der zweitstärkste in Europa. Dabei besitzen die Hälfte der Zuchtbetriebe weniger als 20 Alpakas. Zunehmend wird die Alpakazucht als Landwirstschaft im Haupt- oder Nebenerwerb oder als Gewerbe betrieben.

Viele Züchter sehen die Freude an den Tieren, wie auch die Zucht von Alpakas als wirtschaftliche Investition. Der deutsche und europäische Markt für Alpakas befindet sich noch in den Kinderschuhen. Es ist davon auszugehen, dass über viele Jahre hinweg die Zucht von Alpakas, sowie der Verkauf von Zuchttieren, eine höhere Bedeutung haben wird als die Vermarktung aus Produkten der Faser.

2001 entstand der Alpaka Züchter Verband Deutschland mit Einführung eines professionellen und zukunftsorientiertem Registrierungssystem für DNA nach dem bewährten Sytem vom amerikanischen Kontient.
Das 1980 gegründete Gestüt Karolinenhof-Alpakas war von Anfang an, bei der Verbandgründung AZVD und Verein der Züchter Halter und Freunde von Neuweltkameliden, als Mitglied dabei.

Zukunftsmarkt
Die Märkte in Europa sind gegenüber den Märkten in Südamerika relativ stabil und sind daher als Investition in die Zukunft sehr interessant. Hohe Auflagen, Kosten und Angst vor importierten Krankheitserregern machen einen Import sehr teuer.
Mit einer Tragezeit von 11,5 Monaten können Alpakas nur ein Fohlen im Jahr auf die Welt bringen. Das setzt natürlich eine lange Planung und Investition in die Zukunft voraus.

Durch diese Umstände und die Tatsache, dass nicht nur die Anzahl reinrassiger Alpakas, sondern besonders die Anzahl von hochwertigen Zuchttieren weltweit begrenzt ist (amerikanische Züchter gehen von 200.000 bis 300.000 zur Zucht geeignete Alpakas weltweit aus), können europäische Züchter in den nächsten 15 bis 20 Jahren zuversichtlich in den Wachstumsmarkt hineinwachsen. 

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© Marlene Jung